Werk

.

Reinhard Gehret

Ein Berliner Schriftsteller aus Karlstadt

Reinhard Gehret, geboren am 14. Juni 1949 in Karlstadt; gestorben am 16. April 1986 in Berlin, war ein deutscher Künstler und Autor. Er gehörte den Kreuzberger „Untergrundliteraten“ der 1960er, 70er und 80er Jahre an.
Sein Nachlass umfasst über einen Zeitraum von fast 20 Jahren detaillierte Tagebuchaufzeichnungen in mehr als 30 DIN-A-5-Kladden von über 300 Seiten, mehrere Hundert Tonbänder und Kassetten mit „Dikdalen“ – das sind unterwegs diktierte Texte – und 17 Leitzordner mit meist nachts, in einem trancehaften Zustand verfassten skurrilen Kurztexten. Gehret bezeichnete sie in seiner eigenen Sprache als „Fölmen“. Neben seinen literarischen Ambitionen entwickelte Reinhard eine Bildersprache mit eigentümlicher Symbolik. Selbstgeschnitzte Stempel sind die Träger der Information.